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Rhätische Bahn – Herbst in Graubünden

Rhaetische Bahn. swiss-image.ch/Marco Hoffmann

Rhätische Bahn Ein Grund mehr, um in die Berge zu gehen: um die schönsten Bahnstrecken im bunten Kleid zu erleben © Foto: swiss-image.ch/Marco Hoffmann

In allen Farben des Feuers lodern die Lärchenwälder, wenn es Herbst wird in Graubünden, besonders intensiv aber zwischen Mitte September und Ende Oktober. Das ist die Jahreszeit, zu der die reizvolle Fahrt in den Panoramawagen der Rhätischen Bahn noch ein bisschen beeindruckender ist als sonst schon

Der „Bernina Express“ rattert und rauscht durch den Bilderbogen der Landschaft. Windet sich die Strecke entlang, die seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und von Chur bis ins italienische Tirano führt. Durch 55 Tunnel, über jähe Steigungen und 196 Brücken. Durch schroffe Täler und über den Berninapass, mit der höchstgelegenen Station der Tour, dem „Ospizio Bernina“ auf 2253 m. Durch zahllose Stimmungen und Wetterlagen (wobei der Himmel hier nie blauer sein soll als in den ersten Herbstwochen). Mit etwas Glück kann man Steinböcke erleben, auf alle Fälle aber das Landwasserviadukt, den eisfarbenen Stausee „Lago Bianco“, das Kreisviadukt von Brusio und irgendwann plötzlich: Palmen. Wem die über vier Stunden Fahrzeit zu lang werden, der kann aussteigen und Gletschergärten und Almwiesen zu Fuß erkunden. Der Weitwanderweg Via Albula/Bernina kreuzt die Bahnstrecke mehrfach, wer müde ist, steigt einfach wieder zu. Und für Spaziergänger sehen die leuchtend roten Waggons, die sich die Bergkuppen hochschrauben, nicht selten aus wie der wahr gewordene Kindertraum von einer Modelleisenbahn.

Bildergalerie Anklicken zum Vergrößern der Bilder © Fotos: swiss-image.ch/Christof Sonderegger, Tibert Keller

Gut zu Wissen
Rhätische Bahn: die schönsten Bahnstrecken im Herbst
 
Mehr Infos unter www.rhb.ch
Kategorie ALPENPFADE, ALPS-Weg

Die gebürtige Münchnerin, Mutter dreier Söhne und promovierte Kunsthistorikerin ist ALPS-Mitstreiterin der ersten Stunde und an Vielseitigkeit kaum zu überbieten: Ob Gastlichkeit oder Reise, Porträt oder das „Ausgraben“ eines Mythos wie den Dolomytos-Wein in Südtirol (#7) oder den symbolträchtigen Triglav in Slowenien (#9) – Claudia Teibler verdanken wir einige der journalistischen Höhepunkte in ALPS.