ANZEIGE

Klassik Radio App für Klassik und Filmmusik

Ein Herbstparadies für Genusswanderer – die Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten

Die goldene Jahreszeit und das Herbstwetter im Drautal erzeugen geradezu eine mystische Atmosphäre mit Blick auf die umliegende Bergwelt. ©Foto: Franz Gerdl

Die goldene Jahreszeit und das Herbstwetter im Drautal erzeugen geradezu eine mystische Atmosphäre mit Blick auf die umliegende Bergwelt. ©Foto: Franz Gerdl

Mit Rangern zum Alpenkönig, erste Skitage auf dem Gletscher, Slowfood in drei Dörfern

Im Herbst haben Genusswanderer und Naturliebhaber Hochsaison. Die Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten verwandelt sich in der goldenen Jahreszeit in eine unvergessliche bunte und farbenprächtige Berglandschaft. Geführte Rangertouren auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, ein Besuch in den Slowfood-Dörfern oder Wandern und Skifahren am Mölltaler Gletscher bieten ein abwechslungsreiches Programm für den Herbsturlaub.

Wandern im Nationalpark oder doch lieber Skifahren am Mölltaler Gletscher?

Der Anblick der bereits mit Schnee bedeckten Berggipfel des Möll- und Drautals, die ruhigen und kristallklaren Bergseen, die man bei einer Wanderung erreicht, und das Plätschern der Wasserfälle, die sich ihren Weg ins Tal bahnen, sind nur einige sehenswerte Punkte, die einen Herbsturlaub im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten unvergesslich machen.
Das stabile, warme Herbstwetter lockt nicht nur Sportbegeisterte auf Wandertouren, auch das Skifahren ist am Mölltaler Gletscher, Kärntens einzigem Gletscherskigebiet, bereits möglich. Die unterirdische Schrägseilbahn „Gletscher Express“ überwindet 1.012 Höhenmeter, bevor sie oberhalb der Baumgrenze wieder ans Tageslicht kommt. Weiter geht es mit der Gondel und einem Sessellift auf 3.100 Meter Seehöhe. Auf dem 3.122 Meter hohen Schareck schließlich genießt man eine beeindruckende Aussicht auf den Mölltaler Gletscher, den Großglockner, den Hohen Sonnblick und viele weitere Dreitausender.

Der Mölltaler Gletscher bietet neben abwechslungsreichen Wandertouren und klaren Bergseen auch Einkehrmöglichkeiten an. Foto: © Franz Gerdl

Der Mölltaler Gletscher bietet neben abwechslungsreichen Wandertouren und klaren Bergseen auch Einkehrmöglichkeiten an.
Foto: © Franz Gerdl

Über die Großglockner Hochalpenstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Die Großglockner Hochalpenstraße ist die höchstgelegene Passstraße in Österreich und führt auf 48 Kilometer von Heiligenblut in Kärnten bis Bruck im Salzburger Land. Egal ob mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad, die 1935 erbaute Panoramastraße gehört zu den meistbesuchten Ausflugszielen in den Alpen und ist somit ein absolutes Muss für einen Roadtrip. Die Gebirgsstraße ist in den Sommermonaten, von Mai bis Oktober, befahrbar. Die restlichen sechs Monate ist sie von Schneemassen bedeckt. Mächtige Schneepflüge mit speziell angefertigten Fräsrädern sind im Frühjahr drei Wochen lang im Einsatz, um die Alpenstraße für den Sommer freizuräumen.

Ein besonderer Ausflugstipp auf der bekanntesten Passstraße der Alpen ist die Kaiser-Franz-Josef-Höhe auf 2.369 Meter. An diesem Punkt wird man mit einem atemberaubenden Panorama auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs, mit 3.798 Metern Höhe, belohnt.

Der Nationalpark Hohe Tauern Kärnten ist ein Naturraum mit einer einzigartigen Fauna und Flora. Bis Ende Oktober starten von der Kaiser-Franz-Josef-Höhe geführte Rangertouren. Die Nationalpark Ranger begleiten die Wanderungen und können durch ihr umfassendes, naturkundliches Verständnis den Besuchern Spannendes über viele der insgesamt 10.000 Tierarten im Nationalpark berichten. Nicht selten erspäht man bei einer geführten Tour mit einem Fernrohr einen Steinbock oder hört das Pfeifen der Murmeltiere. Noch mehr Informationen zum „Alpenkönig“ gibt es übrigens im neuen Haus der Steinböcke in Heiligenblut, das bis Ende Oktober geöffnet hat.

Nach einer ausgiebigen Wanderung im Nationalparkgebiet sollte man unbedingt die Schmankerl der Region verkosten. Bekannt für seine Wildspezialitäten und den traditionellen Kaiserschmarren ist das Almgasthaus Glocknerblick.

Von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe genießt man einen fantastischen Ausblick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs.

Von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe genießt man einen fantastischen Ausblick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs.
Foto: © Albin Niederstrasser

In den Slowfood-Dörfern Obervellach, Irschen und Berg im Drautal Herbstkulinarik genießen

Slowfood steht für bewusstes, genussvolles und regionales Essen. Bereits vor 30 Jahren gründete der Italiener Carlo Petrini die Slowfood-Bewegung als Pendant zur Fast-Food-Industrie. Drei Dörfer in der Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten – Obervellach, Irschen und Berg im Drautal – tragen die Auszeichnung „Slowfood-Village“. Die Grundlage für ein Slowfood-Dorf ist die Herstellung und Vermarktung von hofeigenen Produkten durch zahlreiche kleine Familienunternehmen. Heimische Bauern sowie Bäcker, Fleischer und Konditoren kümmern sich um eine gemeinsame Ernährungs- und Esskultur in der Region. Dabei werden regionale Rohstoffe sauber und fair hergestellt und mit viel Originalität und Engagement zu hervorragenden Produkten verarbeitet. Ein harmonisches Zusammenspiel von Landwirtschaft, Lebensmittel-Handwerk und Gastronomie sind somit die Ziele der Slowfood-Szene.

In Obervellach, Irschen und Berg im Drautal gibt es donnerstags, freitags und samstags zu bestimmten Uhrzeiten eine Slowfood-Erlebnistour. Besucher erhalten Einblicke in die Herstellung der regionalen Produkte, lernen über einen Dorfrundgang die Geschichte des Ortes kennen und genießen ein spezielles Slowfood-Menü.

Bei der Erlebnistour in den Slow-Food-Dörfern probiert man regionale und direkt vor Ort hergestellte Köstlichkeiten. Foto: © Martin Hofmann

Bei der Erlebnistour in den Slow-Food-Dörfern probiert man regionale und direkt vor Ort hergestellte Köstlichkeiten.
Foto: © Martin Hofmann



Mehr Informationen unter www.nationalpark-hohetauern.at/herbst