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Die Besonderheit einer Hüttenübernachtung und eine Wanderung zum wahrscheinlich besten Kaffee der Welt

Sonnenaufgang auf dem Gipfel

Wer sich ganz früh auf den Weg macht, hat vielleicht Glück und erlebt den Sonnenaufgang exklusiv auf dem Gipfel. © Warth-Schröcken Tourismus/ Sebastian Stiphout

Wer es schon einmal erlebt hat, weiß: Eine Übernachtung auf einer Hütte in den Bergen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Im Tiroler Brixental gibt es drei sehr leicht zu erreichende Hütten, die auch Wander-Einsteigern diese Berg-Erfahrung ermöglichen

Österreichs Wanderdörfer sind mit insgesamt 47 Mitgliedsregionen – von Vorarlberg bis zum Burgenland – die absoluten Experten, wenn es um besonders magische Momente in den Bergen geht. Die Hütten liegen ideal, um das berühmte Brixentaler Bergleuchten von oben zu beobachten. Einmalig ist auch der Sonnenaufgang in den Bergen. Und den genießt man am besten mit einem frisch gebrühten Kaffee auf dem Widderstein hoch über Warth-Schröcken in Vorarlberg.

Hüttenübernachtung im Brixental

Im Brixental gibt es das Erlebnis einer Hüttenübernachtung auch für wenig bergerfahrene Wanderer. © Mathäus Gartner

Drei Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit, die auch Anfänger ganz einfach erreichen können

Wer nicht sehr bergerfahren ist, das Erlebnis Hüttenübernachtung aber trotzdem einmal kennenlernen möchte, hat im Brixental Glück. Denn hier gibt es drei Hütten, die auch für Anfänger ganz leicht zu erreichen sind. Auf die Alpenrosenhütte und zum Brechhornhaus kann man in nur jeweils rund 30 Minuten von der Bergstation der Alpenrosen-Bahn wandern. Die Kobinger Hütte ist nur rund eine Stunde von der Bergstation des Gaisberglifts entfernt. Luxus wie im Hotel darf man auf den Hütten allerdings nicht erwarten. Alles ist schlicht, funktional, meist ohne W-LAN und Fernseher. Aber eigentlich benötigt man auf dem Berg auch nicht mehr als ein Bett zum Schlafen und die Gesellschaft der Bergkameraden. Etwas teurer wird es, wenn man sich in eines der wenigen Doppel- oder Einzelzimmer einmietet, die es in manchen Hütten gibt. Bereits ab 8 Euro kann man eine Nacht in einem Hüttenschlaflager im Brixental verbringen, das Doppelzimmer gibt es ab 19 Euro.

Übernachtung am Berg

Bereits ab 8 Euro kann man eine Nacht in einem Hüttenschlaflager im Brixental verbringen, das Doppelzimmer gibt es ab 19 Euro. © Mathäus Gartner

Richtige Bergfexe können auch eine Nacht am Berg, nur mit Schlafsack, direkt unter den Sternen verbringen. So erlebt man die Stille und die Atmosphäre auf dem Berg noch intensiver als in einer Hütte. Für dieses Abenteuer sollte man aber schon Berg-Erfahrung haben und einige Zeit in die Planung dieser Übernachtung investieren (Wetteranalyse, Bewilligung durch Grundeigentümer, etc.).

Warth-Schröcken in Vorarlberg: zum wahrscheinlich besten Sonnenaufgangs-Kaffee auf den Widderstein

Einen absolut magischen Bergmoment erlebt man, wenn man die Sonne und damit den neuen Tag direkt neben dem Gipfelkreuz begrüßt. Am besten mit einem frisch gebrühten Kaffee in der Hand. Der 2.530 Meter hohe Widderstein über Warth-Schröcken in Vorarlberg ist dafür ein ideales Ziel. Von dem freistehenden Felsgipfel aus hat man einen wirklich beeindruckenden Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Hier sieht man vom Bodensee im Westen über das Kleinwalsertal im Norden, die Lechtaler Alpen im Osten und den Alpenhauptkamm im Süden. Der Widderstein-Gipfel ist ein beliebtes Wanderziel. Wenn man sich ganz früh auf den Weg macht, hat man vielleicht Glück und erlebt den Sonnenaufgang exklusiv auf dem Gipfel.

Die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich - Zeit für einen frischen Kaffee.

Die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich – Zeit für einen frischen Kaffee. © Warth-Schröcken Tourismus/ Sebastian Stiphout

Mit Stirnlampe und Espressokanne zum höchsten Kaffee des Lebens

Am besten wandert man bereits am Vorabend in rund 40 Minuten vom Hochtannbergpass auf die Widdersteinhütte, die auf 2.000 Metern liegt, und übernachtet dort. In der Früh sind es dann nur noch gut 1,5 Stunden und etwa 500 Höhenmeter bis auf den Gipfel. Noch in der Dunkelheit geht es los: Stirnlampe an, Gasbrenner, den gefüllten Espressokocher im Rucksack und die Vorfreude auf den Kaffeeduft ist auch im Gepäck. Der Weg führt gut begehbar den Berg hinauf, im Morgengrauen gewinnt man in den steileren Partien schnell an Höhe. Und dann ist man oben, spürt die völlige Ruhe vor dem Erwachen des Tages. Schließlich der erste Sonnstrahl. Ein erhebendes Gefühl. Zeit für einen frischen Kaffee, einen absoluten Hoch-Genuss.

Ein sensationellen Ausblick über die Bergwelt

Bei einem sensationellen Ausblick über die Bergwelt weiß man, dass sich das frühe Aufstehen gelohnt hat. © Warth-Schröcken Tourismus/ Sebastian Stiphout

Weitere Informationen: www.wanderdoerfer.at