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Neue Perspektiven – Zwei Tage am Innsbruck Trek

Tirol Mittel beide Tage 8 – 9 h 16,5 km 638 hm

Du hast Innsbruck nicht gesehen, wenn du nicht oben warst! Das meinen wir wortwörtlich.

Nordkette oder Patscherkofel machen schon von der Innenstadt her mächtig Eindruck. Und in welcher Stadt kann man denn schon in der Altstadt in die Standseilbahn ein- und im hochalpinen Gelände wieder aussteigen? Richtig: Nur in Innsbruck. Du lässt dir eindeutig etwas entgehen, wenn du nicht mit Wanderausrüstung ausgestattet ein paar Etappen des umliegenden Innsbruck Treks machst.

Innsbrucktrek – Blick Hotelzimmer

Der erste Blick aus dem Hotelzimmer in Richtung Berge. © Fotos: Wanderlust Videoblog

Innsbrucktrek Inntal Impressionen

Beeindruckend, oder? Tiroler Oberland und Unterland auf einem Blick!

Tag 1: Von der Axamer Lizum zum Birgitzköpfl und zur Mutterer Alm

Der Innsbruck Trek ist ein in sechs Tagesetappen gegliederter, in zwei Schwierigkeitsgraden ausgeführter Weitwanderweg rund um die Stadt. Wir haben uns entschieden die beiden letzten Abschnitte zu gehen. Bei bestem Wanderwetter, versteht sich!

Innsbrucktrek Panorama Axamer Lizum

Start in der Axamer Lizum.

Kaum 30 Minuten dauert die Fahrt mit öffentlichem Bus oder Taxi von der Innsbrucker Innenstadt zum Startpunkt unserer ersten Wanderung: die Talstation des Skigebiets Axamer Lizum. Von dort aus führt ein relativer steiler Steig hinauf aufs Halsl. Im Hochsommer begleiteten uns allerlei Almblumen in voller Blüte.

Innsbrucktrek Almwiese Blumen

Terrain und Weitblick sind wirklich abwechslungsreich. Ein Wandertraum! Hauptsächlich begeht man Steige, steigt über Wurzeln und Steine und durchquert grüne Almböden. Am Halsl angelangt, eröffnet sich ein traumhafter Blick ins Stubaital und die eindrucksvollen Kalkkögel tun sich vor einem auf. Der höchste Punkt unserer heutigen Tour ist auf 2.119 Meter erreicht!

Innsbrucktrek Kalkkoegel Blick

Der Steig führte uns dann weiter leicht bergab Richtung Birgitzköpflhaus. Die bewirtschaftete Hütte ließen wir allerdings links liegen, um weiter Richtung Mutterer Alm abzusteigen. Schon von einiger Entfernung sieht man die einladende Terrasse gleich neben der Bergstation der Gondelbahn. Mit dieser gelangt man auch auf schnellstem Weg wieder ins Tal. Alternativ kann man auch zu Fuß oder per Mountain Cart über den Forstweg nach Mutters hinunter. In Mutters steigt man dann am besten in die Straßenbahn und lässt sich zurück in die City chauffieren.

GUT ZU WISSEN

Tirol Mittel 4 – 4,5 h 6 km 600 hm

Schwierigkeit // es gibt immer eine leichte und eine mittelschwere Variante der Etappen; Trittsicherheit und etwas Kondition sind jedenfalls gefragt

Orientierung // leicht; alles bestens markiert; Orientierung auch ohne Wanderkarte
Untergrund // sehr gut gepflegte Steige; Almwiesen, teilweise Forstwege
Gehzeit // ca. beide Tage zusammengezählt: 8 – 9 h hin und retour

Distanz // ca. 16,5 km
Niedrigster Punkt // ca. 1.608 hm
Höchster Punkt // ca. 2.246 hm
Höhenmeter // ca. 638 hm

Einkehrmöglichkeit // Tag 1: Birgitzköpflhaus, Mutterer Alm; Tag 2: Das Kofel Bergrestaurant, Patscherkofel Schutzhaus, Almgasthof Boscheben, Patscherkofel Gipfelstube
Anreise // mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Straßenbahn) oder Taxi von der Innsbrucker Innenstadt
Ausrüstung // leichte Bergschuhe oder Trekkingschuhe, Kleidung je nach Witterung (im Hochgebirge wird es schnell kühl!), Trinkflasche, Kopfbedeckung im Sommer, evtl. Wanderstöcke

Kosten // Gondelbahn Talfahrt Mutterer Alm € 9,50; Gondelbahn Berg- und Talfahrt Patscherkofel € 23,50; Öffi-Einzelticket € 2,50; Taxifahrten variabel je nach Strecke

WANDERLUST-TIPP // Tagsüber die Natur hoch oben genießen und abends in Innsbruck schön Essen gehen und im Hotelbett übernachten. Das ist wandern mit Komfort! Unser Übernachtungstipp (auch mit Hunden): das Adlers Hotel am Hauptbahnhof.

Innsbrucktrek Nala

Tag 2: Patscherkofel und Zirbenweg

Der „Hausberg“ von Innsbruck stand uns am zweiten Tag „im Weg“. Mit der Bergbahn gelangt man gemütlich auf 1.965 Meter Sehhöhe. Von dort aus gehen wir über einen übersichtlichen Steig hinauf zum Gipfel auf 2.245 Meter. Der Blick ins Wettersteingebirge mit dem höchsten Berg Deutschlands – der Zugspitze – ist einzigartig.

Innsbrucktrek Zugspitze Blick

Man ist der Stadt Innsbruck so nah und doch so weit oben … wir waren wirklich fasziniert! In welcher Stadt hat man denn schon so geniale Bergsportziele direkt vor der Nase!?

Innsbrucktrek Impressionen

Nach kurzem Gipfelmoment ging es für uns weiter bergab zum Alpengasthof Boscheben. Wer Lust auf echte Gastfreundschaft und leckere Tiroler Küche hat, ist hier genau richtig.

Innsbrucktrek Gasthof Boscheben

Everybody is welcome – im Almgasthof Boscheben.

Der durchaus bekannte und bei Familien aufgrund seiner geringen Steigungen beliebte Zirbenweg führt an der Boscheben vorbei. Genau den nahmen auch wir zurück zur Bergstation. Die botanische Wanderung durch den Zirbenurwald ist mit vielen Aussichtsbänken und Infotafeln ausgestattet. Und der Zirbenduft … ein Traum! An der Bergstation locken übrigens gleich zwei Bergrestaurants bevor es mit der Gondel wieder zurück ins Tal geht.

Innsbrucktrek Zirbenweg Impressionen

VIELEN DANK AN

Schöffel / Lowa / Deuter

für das Equipment.

Innsbruck Tourismus / Adlers Hotel / Matthias Bader

für die Unterstützung.